16.09.2022

Hautdiphtherie als Differenzialdiagnose bei Verdacht auf Affenpocken

Laut RKI wurden in den letzten Wochen bundesweit vermehrt Fälle von Hautdiphtherie bei Geflüchteten aus unterschiedlichen Ländern gemeldet. Das RKI empfiehlt daher, bei auffälligen Hautläsionen auch den Nachweis von Corynebacterium diphtheriae in die mikrobiologischen Diagnostik miteinzuschließen, vor allem auch im Rahmen einer Affenpockendiagnostik. Die Hautläsionen können denen der Affenpocken offenbar ähneln.

WICHTIG: Für die Diagnostik einer Hautdiphtherie bitten wir um die Einsendung eines Abstriches mit Agar-Gel für die bakteriologische Anzucht zusätzlich zu einem trockenen Abstrich für die molekularbiologische Untersuchung z.B. bei einem Affenpockenverdacht.

Die bakteriologische Erregerdiagnostik sollte wie üblich vor einer antibiotischen Therapie veranlasst werden.

Wir beraten Sie sehr gerne zum Thema Diphtherie und anderen Infektionskrankheiten.

Epidemiologisches Bulletin 36/2022 (RKI)

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