DHEA-S (Dehydroepiandrosteron-Sulfat)

Material

2 mL Serum, Heparin-, EDTA-Plasma

Normbereich

Mann 100-300 µg/dL
Frau 70-300 µg/dL
postmenopausal: 20-100 µg/dL

Methodik

Elektrochemilumineszenz-Immunoassay (ECLIA)

Akkreditierte Untersuchung

Ja

Informationen

DHEA (Dehydroepiandrosteron) ist ein in der Nebenniere gebildetes Steroidhormon. DHEA wirkt als Sexualhormon, indem es in Testosteron, aber auch in Vorstufen von Östrogen umgewandelt werden kann. DHEA und DHEA-S haben im Stoffwechsel offensichtlich vielfältige Wirkungen. DHEA-S wird in der Nebennierenrinde durch Sulfaltierung von DHEA gebildet und beschleunigt den Aufbau von körpereigenem Eiweiß. Seine Wirkung beträgt ca. 10% von der des Testosterons. Die Produktion ist im Alter von Mitte Zwanzig am höchsten und fällt danach stetig ab. Wegen seiner Vorläuferrolle u. a. für die Sexualhormone vermutet man in DHEA ein Puffer-Hormon, welches die Verfügbarkeit der Sexualhormone beeinflusst. Erhöhte Werte finden sich bei Hirsutismus und Virilismus, bei Nebennierenrindentumor oder bei kongenitalen adrenalen Hyperplasien, verminderte Werte bei NNR-Insuffizienz. DHEA scheint jedoch zusätzlich Wirkungen im Immunsystem zu haben. Daher wird die therapeutische Gabe im Rahmen des Anti-Agings diskutiert.

Indikationen

Informationsstand

23.05.2022

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