Troponin-T (hoch sensitiv)

Material

1 mL Serum, Heparin-, EDTA-Plasma

Normbereich

hoch sensitives Troponin T: < 0,014 ng/mL bzw. < 14 ng/L

Mehrere Dezimalstellen mit führenden Nullen können zu Fehlinterpretationen der Troponin Ergebnissen führen! Gemäß den Empfehlungen internationaler kardiologischer Fachgesellschaften wurde zum 03.06.2019 die Einheit für Troponin T von ng/mL in ng/L umgestellt (Umrechnung: ng/ml x 1000 = ng/l).

Methodik

Elektrochemilumineszenz-Immunoassay (ECLIA)

Akkreditierte Untersuchung

Ja

Informationen

Troponin T, insbesondere hochsensitives Troponin,  hat im Gegensatz zu den anderen kardialen Markern die höchste Spezifität für den Herzmuskel und bleibt auch bei minimalen Herzmuskelschädigungen noch Wochen später im Serum erhöht. Aufgrund seiner hohen Spezifität und Sensitivität auch in der Frühphase eines Herzinfarktes (2-4 h) ist Troponin T der ideale Marker für eine Herzmuskelschädigung. Bei einem Wert > 99.Perzentile gilt der Wert als pathologisch. Je höher der Wert, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit eines Myokardinfarktes. Erhöhungen über das 5-Fache des oberen Referenzwerts hinaus haben einen hohen (> 90%) positiven Vorhersagewert für einen akuten Myokardinfarkt. Bei weniger stark ausgeprägten Erhöhungen sollte eine zweite Verlaufskontrolle erfolgen, um die Dynamik der Troponin-Konzentration zu beurteilen und zwischen akuter und chronischer Schädigung der Herzmuskelzellen zu unterscheiden. Troponin T kann außer bei Herzmuskelschäden auch bei manchen Erkrankungen der normalen Muskulatur (z.B. bei der Muskeldystrophie Duchenne) und bei Nierenversagen erhöht sein.

Indikationen

Informationsstand

24.05.2022

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