STH-Suppressionstest (Zuckerbelastungstest; oGTT)

Präanalytik

Medikamente, die die Wachstumshormon-Sekretion hemmen oder stimulieren, müssen mehrere Tage vorher abgesetzt werden. Es sollte kein Diabetes mellitus vorliegen. Kontraindiziert bei Pat. mit gastrointestinalen Resorptionsstörungen oder akuten schweren Erkrankungen (Stress).  

Der Test sollte nüchtern durchgeführt werden.

Material

je 2ml Serum (STH)

je 1 ml Fluorid-Blut (Glukose)

Normbereich

Bei hypophysärem Riesenwuchs oder Akromegalie ist der Wachstumshormonabfall nicht adäquat oder es wird ein paradoxer Anstieg beobachtet.
Eine Suppression < 1,0/0,4 (testabhängig) ng/ml spricht gegen einen Wachstumshormon-Exzess (in mind. einer Probe aus dem Protokoll).

Nach Therapie einer Akromegalie sollte IGF1 unauffällig und STH auf < 1,0/0,4 (testabhängig) ng/ml supprimiert sein.

Methodik

Elektro-Chemi-Lumineszenz-Immuno-Assay (ECLIA, STH)

Photometrie (Glukose)

Akkreditierte Untersuchung

Ja

Informationen

Indikation: Bei Verdacht auf Akromegalie oder hypophysärem Großwuchs bei Kindern.

Durchführung:

  • 1 Serum-Röhrchen und 1 Fluorid-Röhrchen Venenblut für den Basalwert abnehmen
  • 75 g (Erw.) Glucose oral verabreichen 
  • weitere Blutentnahmen nach 30, 60, 90 und 180 Minuten.

Physiologie: Durch die Gabe der Glukose in definierter Menge wird die STH-Sekretion gehemmt. Diese Hemmung ist bei autonomer Sekretion aufgehoben.

Indikationen

Informationsstand

08.01.2024

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