Quecksilber im Urin

Material

10 ml Urin

Normbereich

bis 4,0 µg/l
BAT bis 200 µg nach Dimaval-Belastung

Methodik

ICP-MS

Akkreditierte Untersuchung

Ja

Informationen

DMPS (DIMAVAL)-Test:
Durch den (intravenös oder oral) verabreichten Chelatbildner DMPS (Dimercapto-propansulfonat) wird im Körper gespeicherte Schwermetalle, d.h. auch Quecksilber und Kupfer mobilisiert; aus der nachfolgenden Quecksilber- und Kupfer-Ausscheidung im Urin läßt sich die Ganzkörperbelastung beurteilen. Bei Testbeginn sollte der Patient nüchtern sein. Dieser Spontanurin ist der Referenzwert vor DMPS (Dimaval). Eine zusätzliche Zinkbestimmung im Basalurin (vor DMPS) gibt Auskunft über einen evtl. Zinkmangel (Zi: < 140 µg/g Krea). Zink ist das endogene Antidot bei Belastung. Nach oraler Gabe von 10 mg DMPS/kg Körpergewicht und Trinken von 150 ml Wasser oder Tee werden 10 - 20 ml Spontanurin 120 Minuten später zur Untersuchung auf Quecksilber und Kupfer benötigt. Der nahrungsbedingten Grundbelastung entsprechen hier etwa 2-5 µg Quecksilber/Tag. Kupferwerte über 500 µg/g Kreatinin und Quecksilber über 50 µg/g Kreatinin sprechen für eine Belastung durch Amalgam.

Indikationen

Informationsstand

01.09.2022

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