Bilharziose-(Schistosomiasis)-Direktnachweis

Präanalytik

Schistosoma haematobium-Eier: Sammelurin (Gesamturin zwischen 10 und 14 Uhr), idealerweise nach körperlicher Anstrengung

Eier von anderen Schistosomen-Spezies: Stuhl

Material

Urin bzw. Stuhl (je nach Endemiegebiet)

Normbereich

negativ

Methodik

Mikroskopie

Informationen

Klinisch können sich bei Schistosomiasis Fieber mit Eosinophilie, urogenitale Symptome nach Aufenthalt im Endemiegebiet für Schistosoma haematobium (s. u.), sonographischer Nachweis einer periportalen Fibrose bzw. unklare neurologische Symptome nach Aufenthalt im Endemiegebiet zeigen.

Vorkommen der Schistosomen

  • S. haematobium: Afrika und Naher Osten
  • S. mansoni: Afrika und Naher Osten, Südamerika
  • S. japonicum: Ostasien
  • seltene Arten: S. intercalatum (Zentralafrika), S. mekongi (Mekong-Gebiet)

Schistosoma haematobium-Eier können mikroskopisch im Urin nachgewiesen werden. Hierfür wird Sammelurin (Gesamturin zwischen 10 und 14 Uhr) benötigt, der zeitnah ins Labor transportiert werden muss.

Eier von anderen Schistosomen-Spezies werden aus Stuhl durchgeführt. Die Entscheidung über die Untersuchungsmethode sollte entsprechend der Endemiegebiete entschieden werden.

Indikationen

Informationsstand

10.05.2021

Zuruck zur Untersuchungen