Beta-Trace-Protein

Präanalytik

  • Bei der Anforderung für Beta-Trace-Protein aus Sekretproben wird die Parallelmessung im Serum empfohlen.
  • Frisches Probenmaterial empfohlen
  • Probe darf keine Partikel oder Spuren von Fibrin enthalten
  • Niedrige Probenvolumina von Nasen-und/oder Ohrensekreten sowie Verlust von Flüssigkeit durch Eintrocknungseffekte in Tamponaden können die Wiederfindung von Beta Trace Protein stark beeinflussen.

Material

1 ml Liquor
1 ml wässriges Sekret (z.B. Nasen-, Ohrsekret, Drainageflüssigkeit, ggf. Wundsekret), ggf. Tamponade
1 ml Serum

 

Normbereich

Serum: 0,1-1,4 mg/l 
Nasensekret: 0.2 bis 1.7 mg/l
Liquor: >11,5 mg/l 

Methodik

Nephelometrie

Akkreditierte Untersuchung

Ja

Informationen

Indikation: V.a. Liquorrhoe (Rhino- oder Otoliquorrhoe), Nachweis einer Liquorfistel oder eines Duralecks,  Verdacht auf Liquorbeimengung zur Drainage-Flüssigkeit.

Erhöhte Beta-Trace-Protein-Konzentration im Liquor findet man z.B. bei Schwangerschaft oder einer akut entzündliche demyelinisierende Neuropathie. Erniedrigte Konzentrationen wurden bei bakterieller Meningitis oder Normalhydruckhydrocephalus beschrieben. 

Die Parallelmessung aus Serum wird empfohlen, um die Beurteilung anhand der individuelle Serumkonzentration vorzunehmen. Erhöhte Serumwerte findet man bei Niereninsuffizienz, erniedrigte bei Schwangerschaft oder bakterieller Meningitis.

 

Indikationen

Informationsstand

07.06.2023

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