ESBL (Extended-Spectrum Beta-Laktamasen)

Material

Mikrobiologische Untersuchungsmaterialien

Normbereich

negativ

Methodik

bakteriologische Kultur (Selektivmedien), Resistenzbestimmung

Informationen

In den letzten Jahren werden zunehmend häufiger Enterobacteriaceaen nachgewiesen, die Beta-Lactamasen mit einem erweiterten Wirkungsspektrum (ESBL) produzieren und somit eine gesteigerte Resistenz gegen Beta-Lactam-Antibiotika (Penicilline, Cephalosporine) haben. Viele Substanzen, die als Mittel der Wahl bei Infektionen durch diese Bakterien eingesetzt wurden, verlieren damit ihre Wirkung. Wirksam sind meist nur noch Carbapeneme, Aminoglykoside und teilweise Gyrasehemmer sowie einige Reserveantibiotika (Fosfomycin, Tigecyclin u.a.). In unserem mikrobiologischen Befundbericht weisen wir auf solche Stämme hin. Bei allen Krankheiten, bei denen E. coli und Klebsiella spp. zu den häufigen Erregern gehören, muss mit ESBL gerechnet werden, insbesondere bei Harnwegs- und intraabdominellen Infektionen sowie komplizierten Haut- und Weichteilinfektionen.

Informationsstand

01.01.2016

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